Schlüsselserver
Standardeinstellung: (PGP-Einstellung)
Hier kann ein Schlüsselserver (der erste in PGP's Liste) angegeben werden, den dieses Programm benutzt, um fehlende Schlüssel zu laden. Die Auswahlliste enthält mögliche Protokolleinstellungen, in dem Eingabefeld dahinter muß der Name des Servers eingegeben werden (z.B. www.keyserver.net), und im letzten Feld kann - muß aber nicht - der gewünschte Port (maximal fünf Ziffern) angegeben werden (für HTTP-Server ist das meistens 11371, für LDAP-Server 389).
Privates Schlüsselbund
Standardeinstellung: (wie in PGP's Konfiguration)
Privates Schlüsselbund legt den Namen der Datei fest, in der das Programm die privaten Schlüssel sucht. Die PGP-Standardeinstellung wird nicht verändert.
Öffentliches Schlüsselbund
Standardeinstellung: (wie in PGP's Konfiguration)
Öffentliches Schlüsselbund legt den Namen der Datei fest, in der das Programm die öffentlichen Schlüssel sucht. Die PGP-Standardeinstellung wird nicht verändert.
Gruppendatei
Standardeinstellung: (wenn vorhanden)
Gruppendatei legt den Namen der Datei fest, in der das Programm Schlüsselgruppen sucht (PGP 9.x stellt diese Möglichkeit nicht zur Verfügung - sofern aber eine Gruppendatei aus PGP 8.x existiert, kann sie weiterverwendet werden). Die Datei existiert nur, wenn in PGP zuvor Gruppen eingerichtet wurden. Die PGP-Standardeinstellung wird nicht verändert.
Standardsignierschlüssel
Standardeinstellung: (wie in PGP's Konfiguration)
Hiermit kann ausgewählt werden, welchen geheimen Schlüssel die Erweiterung automatisch für Unterschriften benutzt. Standardmäßig wird diese Einstellung von PGP übernommen. Wenn mehrere geheime Schlüssel zur Verfügung stehen, dann kann aus der angezeigten Liste einer ausgewählt werden. Diese Änderung wird nicht in PGP wirksam. Weitere Details siehe unter Immer Standardschlüssel verwenden.
Immer Standardschlüssel verwenden
Standardeinstellung: aus
Standardmäßig versucht die Erweiterung, den Signierschlüssel passend zu der Email-Adresse der in Pegasus Mail gewählten Identität unter den geheimen Schlüsseln des Schlüsselbunds auszuwählen. Wenn Sie sicherstellen möchten, daß immer der Standardsignierschlüssel gewählt wird, dann sollten sie diese Einstellung aktivieren. Dies beeinflußt jedoch nicht die Möglichkeit, im Kennwort-Eingabedialog einen anderen Schlüssel auszuwählen.
Hash-Algorithmen zum Signieren / Benutze RIPEMD mit RSA-Schlüsseln
Standardeinstellung: aus
PGP benutzt zum Signieren normalerweise die Hash-Algorithmen MD5 mit alten RSA (legacy-) und SHA-1 mit allen anderen (neuen RSA und DH/DSS-) Schlüsseln. Da es mittlerweile Hinweise auf die Angreifbarkeit von MD5 gibt, kann RIPEMD-160 zum Signieren mit RSA-Schlüsseln ausgewählt werden. Es sei allerdings darauf hingewiesen, daß dieser Algorithmus nicht mit PGP-Versionen vor 5.x kompatibel ist. Seit PGP 9.5.x stehen außerdem zusätzliche SHA-Algorithmen für alle Schlüsseltypen zur Verfügung (Einzelheiten über SHA).
Kommentar
Standardeinstellung: (wie in PGP's Konfiguration)
Mit Kommentar läßt sich ein beliebiger Text festlegen, der beim Armieren der Nachrichten als Klartext-Kommentar hinzugefügt wird. Beispiel:
-----BEGIN PGP MESSAGE----- Version: PGP x.y.z Comment: Dies ist ein Kommentar (... die verschlüsselten Daten ...) -----END PGP MESSAGE-----
Suche in Anzahl Zeilen
Empfohlen: mindestens 25
Pegasus Mail kann kodierte Daten immer dann erkennen, wenn sie von andern Pegasus-Mail-BenutzerInnen stammen, andere Email-Programme können das jedoch erschweren. Beim Öffnen des Ordners mit neuen Emails durchsucht Pegasus Mail daher einen kleinen Abschnitt innerhalb der Emails, um irgendwelche Hinweise auf Kodierungen zu finden: Die Anzahl der zu durchsuchenden Zeilen wird durch dieses Feld vorgegeben.
Unterschriften und Schlüssel werden auf jeden Fall durch die Benutzung der dafür vorgesehenen Menü-Einträge entdeckt, da die Emails dann vollständig durchsucht werden - diese Option erhöht lediglich die Wahrscheinlichkeit, daß der Kodierungs-Marker in Emails wirklich gefunden wird. Höhere Werte in diesem Feld verlangsamen allerdings das Öffnen des Ordners mit neuen Emails. Die Schaltfläche Länge ermitteln kann benutzt werden, um durch Auswählen eines Ordners mit erhaltenen Emails die tatsächliche Zeilenzahl der Kopfeinträge zu bestimmen.
Rechter Rand im Editor
Empfohlen: mindestens 65
Dieses Feld erlaubt die Einstellung der durchschnittlichen Zeilenlänge im Email-Editor. Pegasus Mail paßt den rechten Rand des Email-Editors so an, daß in etwa die eingestellte Anzahl an Zeichen auf eine Zeile paßt. Es gibt noch eine weitere Option namens Exakte Zeichenmessung für rechten Rand verwenden unter Extras | Einstellungen | Nachrichten-Einstellungen (in Pegasus Mail v3), die zwar nicht von außerhalb Pegasus Mail's eingestellt werden kann, aber dennoch aktiviert werden sollte. Diese Einstellungen sollen verhindern, daß der Mailer die PGP-Verpackung (Armierung) zerstört und auf diese Weise verhindert, daß kodierte Mails oder Schlüssel dekodiert werden können.
NB: In Pegasus Mail v4 funktioniert dies nur dann korrekt, wenn Alle Formatierungsoptionen deaktivieren unter Extras | Einstellungen | Nachrichtenformatierung eingeschaltet ist. Anderenfalls muß die Zeilenlänge in mm oder Zoll angegeben werden, und die Anzahl der Zeichen pro Zeile schwankt dann in Abhängigkeit von verwendetem Zeichensatz und Zeichengröße.
Auto-Verschlüsselung
Standardeinstellung: an
Um diese Option wirksam werden zu lassen, muß eine Liste von Email-Adressen oder -Aliasen in der Datei AutoList.txt bereitgestellt werden. Dies kann geschehen, indem die Schaltfläche AutoList editieren in Pegasus Mail angeklickt wird, eine Beschreibung ist in der Beispieldatei enthalten. Im Endeffekt wird beim Anklicken der Senden-Schaltfläche im Editor-Fenster ein automatisches Starten des Verschlüsselungsprozesses für diejenigen EmpfängerInnen bewirkt, deren Adressen sich auf der Liste befinden (siehe Hilfe-Handbuch).
Auto-Schlüsselauswahl
Standardeinstellung: aus
Wenn diese Option aktiviert wird, dann erscheint die Auswahlliste der Schlüssel-ID's im Verschlüsselungsprozeß nur noch, wenn mehr als ein Schlüssel oder gar kein passender für die Adresse vorhanden ist. In extrem seltenen Fällen kann dies allerdings zur Auswahl des falschen Schlüssels führen, da nicht völlig auszuschließen ist, daß dieselbe Adresse mehreren EmpfängerinneN zugeordnet ist. Darüberhinaus besteht hierbei nicht mehr die Möglichkeit, individuell die Verschlüsselung der Anhänge zu steuern, dies kann allerdings durch die Deaktivierung der Option Anhänge verschlüsseln/signieren geändert werden.
An sich selbst verschlüsseln
Standardeinstellung: an
Automatische Verwendung des eigenen Schlüssels beim Verschlüsseln, so daß Sie Ihre Nachrichten an andere EmpfängerInnen auch nach dem Senden oder Speichern in der Warteschlange noch entschlüsseln können. NB: Pegasus Mail speichert nur unverschlüsselte Ausgangskopien; um verschlüsselte Kopien zu speichern, können Sie eine permanente BCC-Adresse unter Extras | Einstellungen | Nachrichtenversand eingeben und entsprechende Nachrichten in Ihren Ordner für Ausgangskopien filtern.
Anhänge verschlüsseln/signieren
Standardeinstellung: an
Mit dieser Option kann sichergestellt werden, daß Email-Anhänge grundsätzlich mitverschlüsselt werden, wenn die Email selbst verschlüsselt wird. Wenn diese Einstellung deaktiviert wird, dann wird jeweils im Einzelfall nachgefragt, ob Anhänge verschlüsselt werden sollen oder nicht. Diese Einstellung ist insbesondere dann von Bedeutung, wenn Auto-Schlüsselauswahl aktiviert ist, da in diesem Fall nicht die Möglichkeit gegeben ist, die jeweilige Verschlüsselung bei der Auswahl des Schlüssels abzubrechen.
Verschlüsselungsbestätigung
Standardeinstellung: aus
Falls Auto-Schlüsselauswahl aktiviert ist, kann die erfolgende Verschlüsselung nicht mehr an dem erscheinenden ID-Auswahldialog erkannt werden. Soll trotz der Anzeige in der Pegasus-Mail-Statuszeile eine Bestätigung über die erfolgreich durchgeführte Verschlüsselung erfolgen, dann kann diese Option aktiviert werden: Sie ermöglicht die Anzeige eines Info-Fensters am Ende eines erfolgreichen Verschlüsselungsprozesses.
Mischoptionswarnung
Standardeinstellung: an
Mit dieser Einstellung erscheint immer dann eine Warnung, wenn beim gleichzeitigen Versenden mehrerer Nachrichten aufgrund der Adressenoptionen auf der AutoList eine Mischung aus verschlüsselten und unverschlüsselten (oder lediglich signierten) Nachrichten versendet würde, da dies den Sinn der Verschlüsselung im allgemeinen in Frage stellt. Es besteht dann die Möglichkeit, den Sendevorgang abzubrechen, alle Nachrichten unverschlüsselt zu senden oder dennoch fortzufahren.
ADK-Warnung
Standardeinstellung: an
Diese Einstellung führt zur Anzeige einer Warnmeldung mit Abbruchmöglichkeit, wenn der EmpfängerInnen-Schlüssel einen oder mehrere ADKs hat, die es dritten erlauben, die verschlüsselte Nachricht zu entschlüsseln, obwohl sie nicht an diese gerichtet ist.
ADK = Additional Decryption Key, siehe PGP-Hilfe.
Auto-Schlüsselcheck
Standardeinstellung: aus
Standardmäßig werden Emails vom Frontend automatisch nur nach kodierten (= anderweitig unlesbaren) Daten durchsucht. Wenn diese Option aktiviert ist, dann wird (nicht im Vorschaumodus) auch nach Schlüsseln gesucht abhängig davon, wieviele Zeilen in Pegasus Mail zum Durchsuchen vorkonfiguriert sind. Diese Schlüssel können dann automatisch in PGP's Schlüsselbund und die AutoList aufgenommen werden.
Auto-Servernachschau
Standardeinstellung: aus
Wird beim Verifizieren einer Signatur festgestellt, daß der zugehörige Schlüssel sich nicht im eigenen Schlüsselbund befindet, dann ermöglicht diese Option das automatische Suchen des Schlüssels auf den in der PGP-Konfiguration angegebenen Servern. Wird der gesuchte Schlüssel gefunden, kann er anschließend in das Schlüsselbund aufgenommen werden - dies ist aber zum Verifzieren der Signatur nicht unbedingt erforderlich.
MIME-Dekodierung bei Postabholung
Standardeinstellung: aus
Wenn Sie diese Einstellung nicht aktivieren möchten oder die Entschlüsselung abgebrochen wurde, gibt es alternative Möglichkeiten der Nachrichtenbehandlung, bitte beachten Sie die entsprechenden Hinweise im Hilfe-Handbuch.
Signaturdaten entfernen
Standardeinstellung: ein
Wenn diese Option aktiviert ist, dann werden die Signaturdaten einer Nachricht nicht mit angezeigt. Dabei kann für das Ergebnis des Signaturchecks (über die zusätzlichen Auswahlfelder) zwischen drei Möglichkeiten ausgewählt werden: Keine Anzeige, Darstellung (nur bei gültigen oder ungültigen Unterschriften) im Lesefenster oder in einem gesonderten Fenster. Der Signaturcode Klartext-signierter Nachrichten wird in all diesen Fällen nicht angezeigt, ist aber weiterhin vorhanden und kann über (Alle) Kopfeinträge zeigen (Nachricht- oder Kontextmenü in Pegasus Mail v3) bzw. die Rohansicht (v4, funktioniert aber nur, wenn jede PGP-Nachricht in einem neuen Lesefenster geöffnet wird) abgerufen werden.
Bei deaktivierter Einstellung kann das Verifizieren von Unterschriften oder Auffinden von Schlüsseln über die von Pegasus Mail bereitgestellten Menü-Einträge (oder Schaltflächenleisten-Schalter, falls aktiviert) geschehen (siehe Hilfe-Handbuch). In jedem Fall zeigt das Lesefenster (neben der Statusleiste im Vorschaumodus, Bewegen der Maus über die Leiste zeigt den vollständigen Text an) mittels eines speziellen Fenstersymbols den Signaturstatus an (ein kleiner Schlüssel links oben bedeutet, daß die Nachricht verschlüsselt ist, ein Plus- oder Minuszeichen unten rechts, ob der Schlüsselinhaber überprüft wurde; bei S/MIME-Signaturen zeigt letzteres die Gültigkeit der Zertifikatskette an, die eine Überprüfung der Schlüsselinhaberin durch die Herausgeber des Zertifikats einschließt).
Kennwort speichern
Standardeinstellung: (wie in PGP's Konfiguration*)
Dies ist eine spezielle Option, die es erlaubt, das Kennwort für die wiederholte Signierung oder Entschlüsselung mehrerer Emails zu speichern, damit es nicht jedesmal neu eingegeben werden muß. Beim Ausschalten dieser Option wird der Speicherplatz gelöscht. Folgende Einstellungen sind möglich:
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Das eingestellte Zeitintervall wird jeweils neu gestartet, wenn das Kennwort innerhalb des Speicherzeitraums erneut benutzt wird. Es wird erst gelöscht, wenn es innerhalb dieses Zeitraums nicht benutzt wurde.
WARNUNG: Obwohl das Kennwort sowohl verschlüsselt als auch lediglich im Arbeitsspeicher abgelegt wird, stellt dies ein Sicherheitsrisiko dar. Es wird ausdrücklich empfohlen, diese Option nicht zu verwenden, wenn unerwünschte Personen Zugang zum Computer haben oder offene Netzwerk- und Internet-Verbindungen bestehen!
* Unter PGP 6.5.x werden die Einstellungen wie folgt ermittelt: Das Speichern wird nur aktiviert, wenn in PGP beide Caches (zum Entschlüsseln und Signieren) eingeschaltet sind, und der Sekundenwert ergibt sich dann aus dem Mittel beider Einstellungen.
Überschreibzyklen
Standardeinstellung: (wie in PGP's Konfiguration)
Diese Option bestimmt die Anzahl der Überschreibzyklen beim Löschen temporärer Dateien, die Pegasus Mail beim Verarbeiten zu ver- oder entschlüsselnder Nachrichten erzeugt. Für Hinweise über eine sinnvolle Anzahl siehe PGP-Hilfe.
Zeige Uhrzeit auf Statusleiste an
Standardeinstellung: nur Zeit
Sofern am rechten Rand von Pegasus Mail's Statusleiste genügend Platz ist, können Sie sich dort die lokale Uhrzeit mit oder ohne aktuellem Datum anzeigen lassen. Ein Doppelklick auf diesen Bereich versucht, die Systemzeit mit dem ausgewählten Zeitserver zu synchronisieren.
Zeitserver und Port
Standardeinstellung: (siehe unten)
Unter Windows XP oder später enthält die Registry standardmäßig Zeitservereinträge, aus denen diese Einstellung ermittelt wird. Wenn kein Server in der Registry gefunden wird, ist time.windows.com voreingestellt. Der Port ist gemäß verschiedener RFCs (z.B. 2030) mit 123 vorgegeben.
Systemuhr beim Programmstart synchronisieren
Standardeinstellung: aus
Auf Wunsch kann die Systemzeit automatisch beim Start von Pegasus Mail mit dem ausgewählten Zeitserver synchronisiert werden. Sie können diese Funktion aber testen, indem Sie die Zeitanzeige auf Pegasus Mail's Statusleiste einschalten und diese Anzeige doppelklicken: Sie erfordert ausreichende Zugriffsrechte auf Ihrem Computer sowie eine aktive Verbindung zum Netzwerk des jeweiligen Zeitservers (Internet, LAN etc.).